Bewegung tut gut und hält gesund – das spürten schon die Steinzeitmenschen. Der heutige Bewegungsmangel ist jedoch die Hauptursache für viele Zivilisationskrankheiten. Schon leichte regelmäßige Bewegung kann viel verbessern. Bewegung im Wasser ist optimal für alle.
Wenn Ihnen Joggen, Nordic-Walking oder das klassische Fitnessstudio um die Ecke zu langweilig sind, dann wird es Zeit für Bewegung im Wasser. Wie klingt Aqua-Cycling, Aquarobic, Aqua-Fitness, Aqua-Jogging, Aqua-Boxing oder Aqua-Zumba? Was früher unter Wassergymnastik bekannt war, gewinnt heute in dieser Vielfältigkeit wieder großes Interesse.
Aqua-Fitness ist ein Ganzkörpertraining, das im Wasser in Brusthöhe oder auch im Tiefwasser ohne Bodenkontakt gemacht werden kann. Zusätzlich können auch noch Hilfsmittel wie Schwimmnudeln, Jogging-Gürtel, Hanteln oder Gewichte für Beine und Arme mitbenutzt werden.
Durch den Auftrieb im Wasser schont diese Bewegung die Gelenke, Sehnen und Wirbelsäule. Insbesondere für Menschen in der Verletzungs-/Rehabilitationsphase oder Übergewichtige ist es optimal, um so wieder Ausdauer, Kraft, Allgemeinfitness aufzubauen und das Herz-Kreislauf-System anzukurbeln. Die Fettpölsterchen bleiben hierbei nicht auch nicht unberührt. Lassen Sie sich von einem erfahrenen Trainer beraten und starten Sie durch.
Beim Aqua-Cycling geht es um nichts anderes als Radfahren im Wasser. Das Wasser reicht bis zur Hüfte und auf speziellen Ergometern wird kräftig in die Pedale getreten. In den Kursen werden meist auch Übungen für Arme und Rumpf integriert, dadurch verwandelt sich das „einfache“ Radfahren schnell in ein Ganzkörpertraining. Hierbei können bis zu 800 kcal pro Stunde verbrannt werden, was das 3-fache von vielen anderen Sportarten ist.
Aufgrund des Wärmeausgleiches des Körpers unter Wasser, wird das Immunsystem gestärkt und der Energiestoffwechsel gefordert. Zudem führen der Wasserdruck und -widerstand dazu, dass Herz und Kreislauf sehr beansprucht werden.
Da die Muskelspannung unter Wasser geringer ist, können sogar Verspannungen gelöst werden, und da die Muskulatur dauerhaft gegen das Wasser arbeitet, wird diese gleichzeitig gestärkt. Die Wahrscheinlichkeit, einen Muskelkater durch Bewegung im Wasser zu bekommen, ist auch deutlich geringer. Beim Aqua-Cycling werden nämlich mehrere Muskelgruppen gleichzeitig angesprochen und somit kein Muskel überbelastet.
Aquarobic ist eine sehr effektive Art sich zu bewegen: Gymnastische Übungen im Wasser werden frei oder mit Hilfe von Geräten oder anderen Utensilien in unterschiedlichen Wassertiefen ausgeführt. Dabei bestimmen Sie selbst, wie anstrengend es sein soll.
Beim sogenannten Flachwassertraining steht der Teilnehmer in 120 bis 130 Zentimetern Wassertiefe. Im Gegensatz dazu gibt es auch das Tiefwassertraining, bei dem der Teilnehmer keinen Bodenkontakt mehr hat und sich durch entsprechende Schwimmbewegungen an der Oberfläche halten muss.
Das Training nutzt die Wasserverhältnisse: bei langsamer Ausführung der Übung entsteht weniger Widerstand und erfordert somit weniger Anstrengung, also ideal für Einsteiger. Sportler erhalten ihren gewünschten Trainingseffekt durch schnelles Ausführen und somit mehr Widerstand.
Durch den Wasserdruck bleiben die Blutgefäße elastischer und die Haut erhält eine beständige Massage, was sich positiv auf das Bindegewebe auswirkt und hilft, Cellulitis zu bekämpfen. Auch das Verletzungsrisiko ist bei Aquarobic gering. Begleitet wird das Training oft durch motivierende, anspornende Musik.
Ganz egal, ob Spitzensportler, Bewegungsmuffel, Reha-Patienten oder Menschen in der Gewichtsreduktionsphase – alle profitieren gesundheitlich von Wassergymnastik. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Thermen-Angeboten und Kursen der Wellness Stars geprüften Thermen in Deutschland inspirieren!